„Das war definitiv ein Hub für unsere stärksten All-Terrain-Krane“, berichtet Sunil Makad, Direktor des indischen Krandienstleisters Steel Carriers. Schließlich musste sein Team einen 50 Meter langen und 50 Tonnen schweren Stahlrahmen für ein Förderband zwischen zwei Silos auf dem Gelände eines Zementwerks in Gujarat auf 60 Meter Höhe anheben – und das bei einem Arbeitsradius von bis zu 40 Metern. Da dieser Job nur im Tandemhub zu bewältigen war, entschied sich Steel Carriers für den Einsatz seiner beiden Krane AC 1000-9 und AC 500-1.
Die Arbeit war erforderlich, um die Sturmschäden zu beseitigen, die ein Zyklon in der indischen Provinz Gujarat im Zementwerk angerichtet hatte. Dabei wurde ein Teil des Förderbandes so schwer beschädigt, dass es komplett ersetzt werden musste. „Wir hätten für diesen Auftrag natürlich auch einen unserer großen Tadano Gittermastraupenkrane einsetzen können. Die All-Terrain-Krane erwiesen sich in diesem Fall jedoch als bessere Alternative, da sie zum einen schneller vor Ort zu bringen waren und zum anderen, weil sie wegen der sehr beengten Platzverhältnisse auf der Baustelle einfacher platziert werden konnten“, erklärt Sunil Makad.
Die Herausforderung: Tandemhub mit Kranen unterschiedlicher Konfiguration und Leistung
Für den Transport der beiden Krane samt 17 Begleit-LKWs von der Steel Carriers Niederlassung in Mumbai auf die Baustelle in Gujarat brauchte Steel Carriers drei Tage. Dort angekommen, hatte das routinierte Team beide Krane in gerade einmal zwei Tagen hubbereit aufgebaut. Den AC 1000-9 rüstete das Team in der Konfiguration HA-SSL mit dem 100 Meter langem Hauptausleger, da die räumlichen Bedingungen die Montage eines Hilfsauslegers nicht zuließen; der AC 500-1 hingegen konnte in der Konfiguration WIHI-SSL gerüstet werden.
„Die unterschiedliche Konfiguration der beiden Krane, die zudem auch noch verschiedenen Leistungsklassen angehören, erhöhte natürlich die Anforderungen an die Kranfahrer bei der Ausführung des Tandemhubs“, macht Sunil Makad deutlich. Er wusste aber auch, dass er sich auf die Fähigkeiten seiner Fahrer 100prozentig verlassen konnte – und so war es auch: Die beiden Krane hoben die 50-Tonnen schwere Stahlkonstruktion problemlos auf die erforderliche Höhe von 60 Metern, drehten die Last um 90° und setzten sie mit absoluter Präzision an der vorgesehenen Stelle ab.
Dream-Team
Trotz der anspruchsvollen Aufgabe benötigte Steel Carriers für diesen Hub nur ein fünfköpfiges Team: die beiden Kranfahrer, zwei Hilfskräfte und ein Bauleiter erledigten den kompletten Job im Alleingang in gerade einmal 15 Tagen – inklusive Aufbau, Durchführung des Hubs und Abbau der beiden Krane. „Es hat sich dabei einmal mehr gezeigt, wie effizient eine routinierte Mannschaft mit den passenden Kranen selbst unter schwierigen Bedingungen arbeiten kann – für mich sind unsere Leute und die Tadano-Krane daher immer wieder ein echtes Dream-Team“, betont Sunil Makad.