Beim Tandemhub eines 80 Tonnen schweren LNG-Tanks für den Kunden Essity setzte die Weiland Kran und Transport GmbH auf seine beiden Tadano 5.160-1 All-Terrain-Krane. Der Einsatz fand auf dem Gelände von Frischbeton in Ludwigshafen statt. Das Besondere an diesen Maschinen: Hierbei handelt es sich um zwei spezielle Ballast-Varianten, die Weiland zusammen mit Tadano konzipiert hat.
Tadano AC 5.160-1 Weiland Kran und Transport GmbH
Weiland Geschäftsführer Sebastian Degenhardt erklärt, was es damit auf sich hat: „Diese beiden Krane können jeweils zwei Tonnen zusätzlichen Ballast auf die Straße bringen. Das bedeutet, wir fahren mit 60 Tonnen Gesamtgewicht innerhalb der 12 Tonnen Achslast – sauber mit 8,5 Tonnen Ballast, Holzkiste und Hakenflasche. Dadurch können wir unsere beiden AC 5.160-1 als vollwertige Taxikrane einsetzen – das war unsere Idee für diesen 5-Achser, die wir partnerschaftlich mit Tadano umgesetzt haben.“
Dass er sich nach einer intensiven Marktrecherche bei der Umsetzung des 8,5 Tonnen Ballastkonzepts für Tadano und den AC 5.160-1 entschieden hat, war kein Zufall: „Tadano ist uns bei der Planung und Umsetzung einfach am besten und weitesten entgegengekommen“, nennt er die Gründe für die Entscheidung, mit deren Ergebnis er mehr als zufrieden ist. Denn für ihn ist der Kran mit dieser Ballastvariante an Wirtschaftlichkeit und Flexibilität kaum zu übertreffen, da der modifizierte AC 5.160-1 bei vielen typischen Einsätzen seines Unternehmens ohne kostentreibende Zusatztransporte auskommt und zudem die Beantragung von Fahrerlaubnissen deutlich vereinfacht wird.
Kraftakt auf engem Raum
Bei dem Auftrag in Ludwigshafen für den Kunden Essity war jedoch das volle Potenzial der beiden AC 5.160-1 gefragt. „Hier sollten wir im Tandemhub einen 80 Tonnen schweren „LNG-Tank“ auf einen Tieflader umsetzen“, berichtet Weiland Kranfahrer Alonso Domenico, der den zweiten AC 5.160-1 seines Unternehmens erst kurz vorher persönlich bei Tadano in Zweibrücken abgeholt hatte. Das Lastgewicht wurde für den Tandemhub in gleichen Teilen beiden Kranen zugeteilt, die damit jeweils 40 Tonnen an den Haken zu nehmen hatten und hierfür mit dem vollen Gegengewicht gerüstet wurden.
Beim Hub konnten die beiden Krane dann ihre konstruktiven Vorteile ausspielen: „Der AC 5.160-1 kommt mit einer erstaunlich kleinen Abstützbasis aus und braucht daher wenig Platz. Das ist bei beengten Raumverhältnissen wie auf dieser Baustelle natürlich sehr vorteilhaft. Hinzu kommt, dass er trotz seiner platzsparenden Abstützung eine große Ausladung mit guter Traglast ermöglicht. Das macht ihn im Vergleich zu anderen Kranen seiner Klasse sehr, sehr stark“, unterstreicht Kranfahrer Thomas Eisenberg, der den zweiten AC 5.160-1 steuerte.
Flexible Maschine für „5-Achser-Baustellen“
Und Sebastian Degenhardt ergänzt: „Diese Eigenschaften machen den AC 5.160-1 für uns zu einem universell einsetzbaren Arbeitsgerät auf typischen 5-Achser-Baustellen. Denn mit diesem kompakten Kran können wir die gesamte Bandbreite vom 100- oder 110-Tonner über den 130 Tonner bis hin zum 160-Tonner abdecken. Das heißt: Der AC 5.160-1 macht in unserem Fuhrpark die Anschaffung von bis zu drei weiteren Kranen überflüssig.
Perfekte Hub-Koordination
Letztendlich kommt es aber natürlich darauf an, wie sich der Kran in der Praxis schlägt. „Ganz hervorragend“, bringt es Alonso Domenico auf den Punkt: „Dank der feinfühligen Steuerung des AC 5.160-1 konnten wir den 21 Meter langen Tank mit einem Durchmesser von 5 Metern bei einer Ausladung von ca. 10 Metern pendelfrei und zentimetergenau auf dem bereitstehenden Tieflader ablassen“, fasst der Kranfahrer den Ablauf des Tandemhubs zusammen. Und auch Sebastian Degenhardt ist mit dem Projektverlauf mehr als zufrieden: „Dieser Hub stellte exakt solch ein Szenario dar, das wir mit dem großen Leistungsspektrum des AC 5.160-1 vor Augen hatten,“ sieht er sich in seiner Entscheidung für diese beiden Krane bestätigt.